Stellungnahme des DRK Fulda vom 10. Februar 2021 zu den Recherchen des Hessischen Rundfunks
Sehr geehrte Damen und Herren,Der DRK Kreisverband Fulda e.V. betreibt u.a. sechs vollstationäre Seniorenpflegeeinrichtungen in der Region Osthessen und trägt Verantwortung für die Betreuung und Pflege von knapp 500 Bewohnerinnen und Bewohnern. Gerade in der Corona-Pandemie, in der Kontakte aus dem familiären Umfeld vermieden werden sollten und in Senioreneinrichtungen ein behördliches Besuchsverbot herrschte, war eine noch umfangreichere Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner durch unsere Pflegefachkräfte und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vor Ort erforderlich. Nur so konnte die Gefahr einer sozialen Isolation und Vereinsamung der Seniorinnen und Senioren auf ein Maximum minimiert werden. Bereits seit ihrem Amtsantritt als Präsidentin unseres Kreisverbands im Jahr 2019 ist Frau Donata Freifrau Schenck zu Schweinberg regelmäßig in unseren sechs Pflegeeinrichtungen wechselnd aktiv in der Betreuung tätig. Die Ausübung dieser ehrenamtlichen Tätigkeit hat sie auch in den vergangenen Wochen mit hohem persönlichem Engagement trotz ihrer Zugehörigkeit zur Risikogruppe fortgesetzt. Durch ihre Tätigkeit als Betreuungskraft gehört sie gemäß der vom Bundesministerium für Gesundheit herausgegebenen „Verordnung zum Anspruch auf Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2“ zu dem Personenkreis der höchsten Priorität und hat deshalb ein Impfangebot erhalten.
In §2 (Schutzimpfungen mit höchster Priorität) der Verordnung zum Anspruch auf Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 heißt es wörtlich:
Folgende Personen haben mit höchster Priorität Anspruch auf Schutzimpfung:- Personen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben,
- Personen, die in stationären Einrichtungen zur Behandlung, Betreuung oder Pflege älterer oder pflegebedürftiger Menschen behandelt, betreut oder gepflegt werden oder tätig sind,
- Personen, die im Rahmen ambulanter Pflegedienste regelmäßig ältere oder pflegebedürftige Menschen behandeln, betreuen oder pflegen,
- Personen, die in Bereichen medizinischer Einrichtungen mit einem sehr hohen Expositionsrisiko in Bezug auf das Coronavirus SARS-CoV-2 tätig sind, insbesondere auf Intensivstationen, in Notaufnahmen, in Rettungsdiensten, als Leistungserbringer der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung, in den Impfzentren im Sinne von § 6 Absatz 1 Satz 1 sowie in Bereichen, in denen für eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 relevante aerosolgenerierende Tätigkeiten durchgeführt werden,
- Personen, die in medizinischen Einrichtungen regelmäßig Personen behandeln, betreuen oder pflegen, bei denen ein sehr hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besteht, insbesondere in der Onkologie oder Transplantationsmedizin.
Ergänzung zur Stellungnahme des DRK Fulda zu den Recherchen des Hessischen Rundfunks
Wir nehmen Bezug auf die Presseinformation und Berichterstattung des Hessischen Rundfunks vom 10. Februar 2021, abrufbar unter https://www.hessenschau.de/gesellschaft/beim-impfen-vorgedraengelt-vorwuerfe-gegen-drk-praesidentin-fulda,drk-impfen-vorgedraengelt-100.html.
Darin wird behauptet, dass neben der Präsidentin des DRK Fulda, Frau Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, auch „die wesentlich jüngere Assistentin der DRK-Geschäftsstelle“ geimpft worden sei. Diese Behauptung ist falsch. Frau Schenck zu Schweinsberg übt ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus und hat keine Assistentin. Bei der angeblichen Assistentin könnte es sich lediglich um eine Mitarbeiterin aus der Verwaltung der DRK-Fulda gGmbH als Betreiberin der Seniorenpflegeeinrichtung Am Roten Rain in Petersberg gehandelt haben. Auch diese Mitarbeiterin steht regelmäßig im Kontakt mit älteren oder pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohnern. Somit zählt auch sie gemäß der vom Bundesministerium für Gesundheit herausgegebenen „Verordnung zum Anspruch auf Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2“ zu dem Personenkreis der höchsten Priorität.
Video-Statement von Frau Präsidentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg zu den Recherchen des HR:
Wir weisen darauf hin, dass Frau von Schenk kein Medienprofi ist und sich in 0:40 min versprochen hat, als sie sagte, dass sie die Menschen ohne Maske in den Arm nehmen würde. Richtig ist, dass Frau von Schenk die Senioren stets mit Maske in den Arm nimmt, um diesen ein wenig menschliche Nähe zukommen zu lassen, die im Lockdown so vielen Menschen fehlt.
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