CDU-Landtagsfraktionschefin Ines Claus auf Sommertour „Ich bin von der Leistungsfähigkeit des DRK Fulda mehr als beeindruckt“
Katastrophenschutz ist in der gegenwärtigen Zeit wichtiger denn je und dabei spielt das Ehrenamt eine entscheidende Rolle. Beim Deutschen Roten Kreuz in Fulda informierte sich Ines Claus, CDU-Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag, im Rahmen ihrer Osthessen-Sommertour genau über dieses Thema. Die Politikerin kam bei ihrem Besuch in der Zentrale in Fulda-Neuenberg mit Präsidiums-Mitgliedern, Führungskräften und Helfern ins Gespräch. Doch es ging nicht nur um die Menschen und die Einheiten, sondern auch um die Technik.
„Hier steckt sehr viel Engagement und Leidenschaft dahinter. Ich bin von der Leistungsfähigkeit des DRK Fulda mehr als beeindruckt“, machte Ines Claus in ihrer Bilanz deutlich. „Als Land Hessen sind wir schon stark, was den Katastrophenschutz betrifft. Wir investieren viel, aber es gibt auch Punkte, wo wir noch besser werden müssen, und dafür war dieser Austausch mit der Basis wichtig.“ Ob Drohnen- oder Hundestaffel, Betreuungszug oder mobile Sanitätsstation, Einsatzleitwagen oder andere Spezialfahrzeuge – „das Equipment ist hochmodern und die Ehrenamtlichen strahlen Stolz aus. Das gilt es anzuerkennen und Danke zu sagen, auch deshalb bin ich gerne gekommen“, so die Landespolitikerin.
„Das DRK ist mehr als eine Blaulicht-Organisation.“
Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes in Fulda, beleuchtete vor dem Hintergrund der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal, aber auch den Auswirkungen der Corona-Pandemie, wie wesentlich der Einsatz des DRK in solchen Krisen, den stetig zunehmenden Fällen von Naturkatastrophen sowie vielen anderen alltäglichen Lebensbereichen ist. „Das DRK ist mehr als eine Blaulicht-Organisation. Wir sind da, wo wir gebraucht werden, rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Oft sichtbar, beispielsweise im Notfall, wenn Rettungsdienst und Notarzt kommen, aber auch im Verborgenen, immer dort, wo Not am Mann ist“, sagte die Präsidentin. Krisenbewältigung und Hilfe für sozial Schwache gehörten zu den originären Aufgaben des Roten Kreuzes.
Auch der Fuldaer Landtagsabgeordnete Sebastian Müller, Vize-Landrat Frederik Schmitt und Neuhofs Bürgermeister Heiko Stolz, zudem Sprecher der Bürgermeister-Kreisversammlung, lobten die Arbeit des Roten Kreuzes. „Wenn hier vor Ort Hilfe gebraucht wird, ist das DRK Fulda sofort zur Stelle“, betonte Müller, der aus der Verwaltung kommt und die Leistungsstärke der Hilfsorganisation im Krisenfall selbst erlebt hat. „Auf das Rote Kreuz ist Verlass.“
„Unsere Ehrenamtlichen sind das Wertvollste, was wir haben.“
Christoph Schwab, Vorstandsvorsitzender des Fuldaer DRK-Kreisverbands, warb bei Ines Claus für die Gleichstellung der ehrenamtlichen Helfer. „Unsere Ehrenamtlichen sind das Wertvollste, was wir haben. Deshalb ist es elementar, ihnen dauerhafte Anerkennung entgegenzubringen.“ Das DRK fordert die einheitliche und flächendeckende Gleichstellung der Helfer der anerkannten Hilfsorganisationen mit denen der freiwilligen Feuerwehren und des THW. „Hier gibt es eine große Kluft, die im Einzelfall zum massiven Nachteil vieler Ehrenamtlicher führt.“ Dazu gehören Verdienstausfallleistungen an die Arbeitgeber, ein umfassender sozialversicherungsrechtlicher Schutz, ein Recht zur Freistellung bei Aus- und Fortbildung sowie bei Übungen. „Hier zählen wir auf die Unterstützung der Landespolitik“, so Schwab. Eines von vielen Themen, die Ines Claus mit nach Wiesbaden mitgenommen hat.