Hochkarätiger Austausch! DRK Fulda POCUS-Projekt beim europäischen Notfallmedizin-Kongress „EUSEM“ in Wien
„EUSEM 2025“ - das ist der führende „European Emergency Medicine Congress“, der Ende September mehr als 4.000 Mediziner aus der ganzen Welt nach Wien führte. Mit dabei: Notfallmediziner und Verantwortliche vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) aus Fulda. Das Prehospital-Ultraschallprojekt POCUS stand erneut im Fokus der hochkarätigen Vorträge im Bereich der präklinischen Notfallmedizin, die auf Englisch vor Fachpublikum gehalten und kritisch diskutiert wurden. Für Adrian Böhm, Medizinischer Leiter Fachbereich Notfallmedizin beim DRK Fulda und POCUS-Projektleiter, ist die Diskussion und der „Austausch auf Augenhöhe“ mit Kollegen etwa aus New Orleans (USA) und Melbourne (Australien) ein „wichtiger Meilenstein“ für das Projekt.
„Wir sind vor knapp drei Jahren mit unserem POCUS-Projekt mit Notfallsanitätern im Fuldaer Rettungsdienst gestartet, haben ein einzigartiges Schulungskonzept erarbeitet, eine wissenschaftlich fundierte Begleitung eingeführt und jetzt belastbare Ergebnisse, die dazu beitragen, die Patientenversorgung durch den Einsatz von Ultraschall nachhaltig zu verbessern“, sagt Böhm und berichtet von einem „ausgezeichneten Austausch mit internationaler und universitärer Beteiligung“, der das Projekt weiter voranbringen wird.
DRK-Präsidentin zum Kongress in Wien: „Wir wollen Vorreiter sein!“
Vier Tage lang war das Kongresszentrum Wien der Branchentreffpunkt für die Rettungsmedizin. Aus Fulda reisten die Internisten und Notfallmediziner Adrian Böhm und Dr. Ferdinand Konrad-Borgstädt vom Roten Kreuz aus in die österreichische Bundeshauptstadt. Zudem begleiteten Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, Präsidentin des DRK Fulda, und Christoph Schwab, Vorstandsvorsitzender des DRK Fulda, den Europa-Kongress vor Ort, sprachen mit Experten und nahmen dabei auch Kontakt mit dem digitalen Gesundheitsunternehmen Butterfly Network auf. „Butterfly ist unser Lieferant für die Ultraschallgeräte und wir wollen die Zusammenarbeit vertiefen, denn POCUS ist für uns ein innovatives Zukunftsprojekt“, erklärt Schwab.
Den „internationalen Austausch“ lobt vor allem DRK-Präsidentin Schenck zu Schweinsberg: „Wir wollen Vorreiter sein und unsere Expertise mit Verbänden und Organisationen diskutieren, die genauso ticken wie wir. Es gilt, über den Tellerrand zu schauen und sich zu vernetzen. Dazu hatten wir in Wien wieder gute Gelegenheiten.“ Die beiden Fuldaer Notfallmediziner Böhm und Konrad-Borgstädt erhielten für ihr Engagement nicht nur Dank, sondern vor allem auch wissenschaftliche Rückendeckung von den Kongressteilnehmern. „Ein Fund, auf den sich gut aufbauen lässt“, so die DRK-Präsidentin abschließend. Die nächsten internationalen Kongresse finden 2026 in Hamburg (ICEM) und Paris (EUSEM) statt.